Reflux, was ist das?

Wie beeinflusst der Reflux deinen Whisky?

Was ist Reflux?

Bei der Herstellung von Scotch Whisky bezeichnet „Reflux“ den Prozess, bei dem ein Teil des Dampfes, dass während der Destillation entsteht, wieder zu Flüssigkeit kondensiert und zur weiteren Destillation in den Destillierkolben zurückfliesst.

Welche Wirkung hat Reflux auf den Whisky?

Den Reflux kann man als Prozess zur Verfeinerung und Reinigung des Destillates ansehen. Das resultierende Destillat wird veredelt und Verunreinigungen und andere minderwertige, öligere Elemente werden entfernt.

Für den späteren Charakter des Whiskys ist der Reflux massgebend wie stark oder fein die Spirituose am Ende ist. Deshalb wird der Reflux von den Brennereien sorgfältig kontrolliert. Je mehr Reflux man in einer Brennblase hat, desto leichter ist die Spirituose, da durch den Reflux eine höhere Reinheit des Destillates erzielt wird. Je weniger Reflux, desto schwerer, öliger und robuster ist die Spirituose.

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Wie kann der Reflux beeinflusst werden?

Die folgenden Faktoren können den Rückfluss erhöhen oder verringern und somit den Charakter des Destillats beeinflussen:

Neigung des Lyne Arms

Größe der Destillierblase

Hat das verdampfende Destillat viel Platz in der Brennblase, so kann sich der Dampf an den Wänden absetzten, abkühlen und wieder zurückfliessen => mehr Reflux.

Form der Destillierblase

Je steiler die Brennblase nach oben geht, desto schneller kann der Dampf in den Line Arm hinüber gehen und zum kondensieren weiter fliessen => weniger Reflux.

Füllvolumen

Ist die Brennblase stark befüllt, so hat das Destillat nicht die Möglichkeit sich an den Wänden abzukühlen und wieder in die Brennblase zu fliessen => weniger Reflux.

Neigung des Lyne Arms

Ist der Lyne Arm nach oben gerichtet, so hat das Destillat eher die Möglichkeit wieder abzukühlen und zurück in der Brennblase zu fliessen => mehr Reflux

Einen nach unten gerichteter Lyne Arm sorgt für weniger Reflux, da das Destillat schneller in den Kondensator gelangt => weniger Reflux.