Ardbeg BIZARREBQ Black with reflection
Bild: Ardbeg Bizzare BBQ (Foto: Moet Hennessy)

Ardbeg Bizzare BBQ

Ardbeg trifft auf BBQ?

Der Whisky

Der Ardbeg Bizzare BBQ ist ein die Kombination zwischen Ardbeg und BBQ. Diese Abfüllung wurde durch Master Distiller Dr. Bill Lumsden und Christian Stevenson (aka DJ BBQ) ins leben gerufen. Dieser Malt ist, so heisst es auf der Ardbeg Seite ” …der einzige der vom Grillen inspiriert ist”.

Dieser Ardbeg reifte in double charred oak, also Fässer die zweifach gekohlt wurden, Pedro-Ximénez-Sherryfässern und eigens erfundenen “BBQ-Fässern”, die auf einem traditionellen Feuerkorb extra stark gekohlt wurden.

Diese Fässerkombination soll für einen köstlich-süßen, würzig-rauchigen Geschmack sorgen, der perfekt zu jedem Grillfest passen soll. Soweit zur Theorie jetzt kommt die Praxis.

Die Destillerie

Ardbeg gehört zu den Kult-Whiskys, die man probiert haben muss, viele, die mit Whisky anfangen, kommen an Ardbeg nicht vorbei. Dabei war der Weg dorthin gar nicht so einfach. Bereits 1816 beantragte John MacDougall eine Lizenz für Ardbeg. Danach war die Destillerie ca. 150 Jahre in Privatbesitz und wurde dann weiterverkauft. Von 1982 bis 1989 war die Brennerei geschlossen und wurde von 1989 bis 1996 wieder in Betrieb genommen. Allerdings nur mit sehr geringer Produktion und wenig Erfolg. Erst ab 1997, als The Glenmorangie Company die Destillerie kaufte, kam das große Comeback. Ardbeg wurde zu dem was es heute ist. Mit dem Standard Portfolio kommen die meisten Genießer voll auf ihre Kosten. Was viele an Ardbeg lieben ist natürlich zum einen der intensive Rauch und dass die Ardbeg Whiskys “ehrlich” sind. Das heißt, sie sind nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert. Also alles, was der Genießer schätzt und liebt. Etwas Besonderes sind auch die Commitee Reales, die sich ganz speziellen Themen/Experimenten widmen.

Die Eckdaten

Region: Islay Schottland
Alter: NAS
Fassreifung: double charred oak, Pedro-Ximénez-Sherryfässern und BBQ-Fässern (siehe Beschreibung oben)

Alkohol Vol.: 50,9%
Farbe: nicht gefärbt, dunkles Gold
Filtrierung: nicht Kühlgefiltert
Besonderes: spezielle Fassreifung

Inhaltsverzeichnis

Geruch

Das erste, was mir auffällt, ist das Aroma der BBQ-Sauce. Viele klassische BBQ-Saucen haben einen leicht rauchigen Geschmack, und das ist hier genau der Fall. Der Rauch ist nicht wirklich leicht, sondern stark und geht in Richtung Lagerfeuerrauch. Man riecht schnell, dass man hier einen Ardbeg im Glas hat. Der Rauch, die Süsse, alles erinnert mich an einen Ardbeg nur mit BBQ-Sauce. Man könnte sogar meinen, es sei mariniertes Fleisch. Fleisch, wenn man es im Smoker mit einer BBQ Sauce überzieht und das Fleisch ordentlich Rauch abbekommen hat. Nach einer Weile blendet meine Nase den Rauch aus und es kommen viele andere Aromen zum Vorschein. Die Süße ist sehr gut zu riechen. Ich meine sogar, eine Zitrusfrische herauszuschmecken. Ein Hauch von Zimt und Frucht. Im Hintergrund rauchiges Gebäck.

Geschmack und Mundgefühl

Der Antritt ist kräftig. Der Rauch, die Würze schießt auf den Gaumen und verblasst leicht. Es bleibt eine leicht prickelnde Würze auf der Zunge. Die Süße verbindet sich wie für Ardbeg typisch mit dem Rauch und wirkt dadurch sehr rund. Im Mund findet man, wie ich finde, diesen Kiefernwald, der für mich typisch für Ardbeg ist. Vielleicht kennt ihr die Seife von Dr. Squatsch. Die Pine Tar Variante hat für mich einige Komponenten, die dort zu finden sind (übrigens eine tolle Seife für Männer). Leichte Noten von geräuchertem Fleisch. Gewürznelken und Anis.

Abgang

Der Abgang ist lang. Es bleibt eine starke Rauchigkeit und eine schöne, für Ardbeg typische Süsse. Mit der Zeit bleibt ein Geschmack zurück, der mich an meine Beef Ribs aus dem Smoker erinnert, die ich mit Stubb's Eiscreme übergossen habe.

Fazit

Das Thema BBQ ist hier sehr gut getroffen. Der Malt ist wirklich eine kräftige Wucht mit Aromen die man in BBQ Saucen wiederfindet. Sehr gut gemacht und mir macht der Malt richtig Spass. Leider ist das nur eine limitierte Abfüllung. Wenn man die Möglichkeit hat, diesen zu probieren oder gar eine bezahlbare Flasche zu ergattern, dann nicht lange zögern, zugreifen.

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