Der Yamazakura Blended Whisky besteht aus 80% Grain und 20% Malt Whisky. Die einzelnen Bestandteile werden jeweils in Ex-Bourbonfässern gereift und nach der Reifung mit einander vermählt.
Yamazakura bedeutet wortwörtlich Bergkirschblüte.
Der Yamazakura ist ein Whisky von Sasanokawa Shuzo, einer japanischen Firma, die vor allem Sake und Schnaps herstellt. Die Sake-Brauerei gibt es seit 1765. Die Destillerie liegt in den Bergen von Fukushima in Koriyama. Dort wird seit 1946 Whisky hergestellt. Die Destillerie ist klein und hat nur etwa 390 Quadratmeter Fläche. Der Keller ist etwa 790 Quadratmeter groß. Sie gehört einer Familie und wird von nur drei Personen betrieben. Das Wasser kommt aus dem nahegelegenen Inawashiro-See.
Region: Blended Whisky, Japan
Alter: NAS
Fassreifung: Ex-Bourbonfässer
Alkohol Vol.: 40%
Farbe: nicht gefärbt
Filtrierung: Kühlgefiltert
Besondere Merkmale: 80% Grain und 20% Malt Whisky
Zuerst fühlt sich die Nase mit Malz und einem leichtem Alkoholstich. Der Yamazakura wirkt sofort sehr frisch in der Nase. Der Alkoholstich und die Frische, führe ich auf den hohen Grain-Anteil zurück. Eine ganz sanfte rauchige Note. In diesem Whisky wird so viel ich weiss kein rauchiges Malz verwendet. Wahrscheinlich kommt es aus den ausgebrannten Fässern. Rieche weiter so, so erkenne ich florale und fruchtige Noten. Die Frucht ist für mich eine Litschi. Der Grain ist hier deutlich zu spüren, na klar bei 80% Grainanteil, sollte man diesen auch spüren. Er ist allerdings nicht negativ. Bei so manchen Blends ist der Grain störend, doch hier unterstützt er die Frische. Leichte Anklänge von Zitrusnoten kommen auf. Eine leichte Würze die ganz dezent ist. Die Würze liegt über alles. Erstaunlich dass ein "muffige" Eiche nicht zu finden ist. Daraus lässt sich schliessen, dass dieser Whisky nicht sehr alt ist. Ich würde ihn nicht älter als sechs Jahre schätzen.
Nehme ich den ersten Schluck des Yamazakura und behalte diesen erstmal eine Zeit lang im Mund, dann kommt der leichte Rauch den ich auch schon in der Nase hatte zum Vorschein. Nachdem man den Yamazakura runtergeschluckt hat, dann kommt eine Würze die allerdings schnell wieder abklingt. Es bildet sich kurz eine leichte Schärfe auf der Zunge, die allerdings schnell vergeht. Es bleibt eine herbe Malzigkeit mit Würze. Die Zitrusfrucht, die ich in der Nase hatte, habe ich nun auch auf der Zunge, diese geht auf der Zunge in eine Limettenschale einher.
Beim zweitem Schluck, kaue ich ein wenig auf dem Whisky und es werden Aromen von der Litschi und Isländisches Moos (Hustenpastillen) frei.
Der Abgang ist hält sich mittellang und kommt mit einer leichten Zitrusfrucht daher. Malz und eine leichte Würze ist auch dabei.
Der Yamazakura ist ein leichter Whisky. Wenn man diesen allerdings zu schnell trinkt, dann kann er langweilig werden. Es braucht ein wenig Zeit um die Aromen aus dem Whisky heraus zu kitzeln.
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