Der Balvenie 14 Jahre Caribbean Cask hat, wie der Name schon sagt, ein Finish in karibischen Rumfässern erhalten. Was kann man von einem Finish in Rumfässern erwarten? Noch mehr Süße und Fruchtigkeit, denn Rum ist süß und fruchtig. Der Malt hieß früher auch “Cuba Cask”. Aber in Amerika gab es wohl ein Embargo für kubanische Produkte. Deshalb wurde der Whisky Caribbean Cask genannt.
Die Balvenie Distillery wurde 1892 von William Grant gegründet. Balvenie liegt direkt neben Glenfiddich und beide Destillerien gehören zu William Grant & Sons Ltd. Balvenie wurde gegründet, weil William Grant aufgrund des Erfolges von Glenfiddich den Bedarf der Blender decken wollte. Er nutzte das Balvenie New House als Mälzerei. Noch heute mälzt Balvenie bis zu 10% der Gerste selbst, der Rest kommt von einer Großmälzerei. Seit 1973 der erste Balvenie Single Malt abgefüllt wurde, ist die Nachfrage nach Balvenie Single Malts stetig gestiegen. Balvenie ist bekannt für feine, leichte Single Malts, die sich durch Honigsüße, Vanille und Orange auszeichnen. Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist das Flaschendesign und die schönen Tuben.
Achtung: Balvenie gehört zu meinen Lieblingswhiskys und ich bin begeistert.
Region: Speyside, Schottland
Alter: 14 Jahre
Fassreifung: Reifung in Ex-Bourbon Fässern und finish in karibischen Rumfässern
Alkohol Vol.: 43%
Farbe: gefärbt, dunkler Bernstein
Filtrierung: Kühlgefiltert
Besondere Merkmale: Finish in karibischen Rumfässern
Fruchtige, helle, frische Tropenfrüchte mit einem Hauch von Eichenwürze steigen mir zuerst in die Nase. Ein kräftiges Aroma mit cremiger Karamellsüße und Honigsüße. Etwas Vanille lässt sich mit der Nase ausmachen. Der Malt ist sehr weich.
Der Balvenie startet mit Eiche und Frucht. Im Mund ist er cremig. Die anfängliche Süße geht in Bitterkeit über. Die Bitterkeit steigt ziemlich hoch und flacht dann langsam ab. Beim nächsten Schluck ist die Bitterkeit noch stärker und erinnert mich leicht an Grapefruit. Ein Hauch von Zitrusfrüchten ist zu spüren.
Der Abgang ist lang, würzig und wird ein wenig bitter. Mit der Zeit wird er süss, leicht fruchtig und trocken im Mund.
Ein schöner Balvenie. Mit dem Finish in Rumfässern bekommt der Malt noch mehr Frucht. Die Bitterkeit ist immer noch sehr ausgeprägt. Ich vermute, dass die Ex-Bourbonfässer vielleicht zum Teil schon öfter im Einsatz waren und man dann versucht hat, sie mit dem Rumfinish noch aufzuwerten. Das ist nur meine Vermutung, aber wenn es so ist, dann ist es Balvenie gelungen.
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