Bei vielen Genießern ist es verpönt, Whisk(e)y on the Rocks. Deshalb trinken die meisten Whisk(e)y-Liebhaber ihn immer pur. Wie verändert sich der Geschmack von Whisk(e)y, wenn er „on the rocks” getrunken wird? Welche Vor- und Nachteile hat das? Das werden wir gleich erfahren, indem wir das Genießen on the rocks vs. pur direkt vergleichen.
Unser Vergleich wird mit einem klassischen Bourbon, dem Wild Turkey 81, durchgeführt.
Region: Kentucky Straight Bourbon, Amerika
Alter: 5 -8 Jahre
Fassreifung: frische amerikanische Weisseichenfässer
Alkohol Vol.: 40,5%
Farbe: nicht gefärbt
Filtrierung: Kühlgefiltert
Besondere Merkmale: Maische: 75% Mais, 13% Roggen, 12% Gerste
Zunächst pur, hier die Tasting Notes:
Mild, Vanille mit Karamellsüsse und ein wenig Würze aus dem Fass. Frisch und im Hintergrund Nelke und Fanta Orange.
Weich im Mund mit viel Vanille und Karamellsüsse. Dezent Orange.
Der Abgang ist mittellang und hält viel süsse und Vanille.
Jetzt probieren wir ihn „on the rocks”. Der Whiskey ist zunächst recht alkoholisch in der Nase. Anfangs hat man wenig gerochen. Mit der Zeit wird der Alkohol immer schwächer und das Aroma kommt immer mehr durch. Dadurch schmeckt der Whiskey auch deutlich besser. Je länger der Whiskey im Glas ist, desto mehr kommt ein wesentlicher Nachteil zum Tragen: Er verwässert zunehmend und das Aroma verflüchtigt sich. Zurück bleibt eine süße, leichte Vanillenote und etwas Eichenwürze. Am Ende sind fast nur noch eine Alkoholnote und die Würze zu schmecken. Um die komplette Vielfalt der Aromen des Whiskys zu entdecken, ist on the rocks nicht gerade empfehlenswert.
Es ist auf jeden Fall sehr erfrischend, diesen Vergleich führe ich gerade an einem heißen Sonntag durch. Dazu kommt, dass ich vier Eiswürfel im Glas habe und der Whiskey zum Zeitpunkt des Einschenkens Raumtemperatur hat. Dadurch schmilzt und verwässert alles relativ schnell. Tipp: Den Whisky vorher kühlen.
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Raumtemperatur vs. Speckstein-Eiswürfel. Für diesen Test verwende ich jeweils ein Whisky Glas von Glencairn. Wie beim anderen Test riecht man die Aromen beim gekühlten Whiskey wieder kaum. Gefühlsmäßig verliert der gekühlte Whiskey ca. 70 % seines Geruchs. Es kommt eine süß-würzige Note zum Vorschein. Es fällt mir schwer, noch mehr herauszuriechen. Mit Eis kommt eine kühle Frische in die Nase, die der pur getrunkene Whiskey nicht hat – logisch, aber an einem warmen Tag sehr angenehm.
Wenn man den gekühlten Whiskey in den Mund nimmt, hat man zuerst einen milden Geschmack. Behält man ihn länger im Mund – ich hatte ihn zirka 10 bis 15 Sekunden im Mund – wird der Geschmack immer intensiver, bis er sich im Mund wieder aufgewärmt hat. Nach dem ersten Schluck nehme ich in der Nase jetzt mehr Vanille wahr, die ich beim ersten Riechen gar nicht hatte.
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