Das STR-Fass – die Buchstaben stehen für Shaving, Toasting und Re-Charring – ist eine Erfindung von James Swan, der leider schon gestorben ist. Dieses Verfahren wird bei eingesetzt um die Intensität des Fasses zu steigern. Dies benötigt man z.B. bei Fässern die schon so lange verwendet wurden, dass nur noch bittere Tanine aus dem Fass ins Destillat übergehen. Um diese Fässer also nun zu recyceln, kommt das STR Verfahren zum Einsatz
Zunächst wird die Innenseite der gebrauchten Rotweinfässer abgehobelt (shaved), wodurch eine neue Oberfläche aus frischem Eichenholz entsteht. Hier in dieser Zone ist der Rotwein Einfluss viel geringer, aber dennoch vorhanden. Dies führt zu einer subtileren Rotweinnote, das auf das Destillat / Whisky übergeht, als bei unbehandelten Rotweinfässern. Anschließend wird die innere Oberfläche getoastet, d.h. mit Eichenholzspänen aus gebrauchten Fassdauben über einem Feuer erhitzt. Dadurch werden die im frischen Holz enthaltenen Zucker und Vaniline karamellisiert. Abschließend wird das Fass wieder gebrannt (re-charred), um eine hohe Aromaextraktion aus dem Holz zu bekommen.
Man könnte sagen man hat hier eine Kombination aus leichten Aromen der Vorbelegung (also Bourbon oder Wein) und den Einfluss von frischer Eiche, wie bei dem amerikanischen Bourbon. Dies hilft auch bei der Reifung, da in einem “frischem” Fass der Whisky schneller reift. Aber hier ist bei den Produzenten auch wieder Vorsicht geboten. Diese Belegung von STR – Fässern ist nicht gleich wie bei Ex-Bourbonfässern.
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