Der Whisky wird erst mal für 18 Jahre in Bourbon- und Sherryfässern gelagert. Dann soll der Masterdestiller Brian Kinsman besondere Fässer aussuchen und diese dann noch mal in kleine Batches unterteilen (also Mischgefäße, meistens aus Holz) und nochmal für drei Monate in den Batches nachreifen lassen. Dann wird der Tropfen in die Flasche gefüllt und schmeichelt mir nun den Gaumen.
Glenfiddich ist eine der größten Destillerien Schottlands. Mit einer Kapazität von 21 Millionen Litern Alkohol produziert Glenfiddich jede Menge Whisky. Kein Wunder, dass sich Glenfiddich Whisky einer großen Nachfrage erfreut. Gegründet 1886/1887 von William Grant und einigen seiner Familienmitglieder, hat sich Glenfiddich als “The Giant” in der Welt des Whiskys etabliert. Weihnachten 1887 floss hier das erste Destillat. Das Besondere an der Destillerie ist, dass sie sich noch immer in den Händen der Gründerfamilie William Grant & Sons befindet.
Markant ist auf jeden Fall der Hirsch im Logo. Glenfiddich bedeutet aus dem Gälischen übersetzt “Tal des Hirsches” Aber was kann der goldene Hirsch eigentlich? Wir finden es heraus.
Region: Speyside Schottland
Alter: 18 Jahre
Fassreifung: Bourbon- und Olorosso Sherryfass
Alkohol Vol.: 40%
Farbe: gefärbt
Filtrierung: Kühlgefiltert
Besondere Merkmal
In die Nase kommt ein leicht malziger Duft, der mit einer fruchtigen Note, genauer gesagt einem Apfel, gepaart ist. Außerdem schmecke ich leichte Sherry-Noten. Ich denke dabei an dunkle Beeren, die ich momentan nicht genauer beschreiben kann. Man schmeckt, dass der Whisky 18 Jahre alt ist und eine leichte Eichenwürze hat. Die Eichenwürze ist nicht zu dominant, sie fügt sich schön in das Gesamtgefüge ein und macht den Geschmack daher sehr rund. Außerdem rieche ich noch eine Art Kuchen. Wenn ich weiter darüber nachdenke, könnte es sogar ein Zitronenkuchen sein. Also ein schön komplexer Kandidat.
Der Whisky fühlt sich im Mund sehr weich und cremig an, fast ein bisschen ölig, und füllt den ganzen Mund aus. Die Würze ist ähnlich wie in der Nase nicht zu dominant, gibt dem Geschmack aber einen leckeren Kontrapunkt zur Süsse. Der Geschmack erinnert an einen leicht säuerlichen Apfel, der an der Zunge zu einem süßen, reifen Apfel wird. Die Sherryfässer lassen sich nicht verleugnen, sie sind deutlich zu schmecken.
Der Abgang ist mittellang bis lang. Was bleibt ist eine Fruchtsüsse und die Eichenwürze.
18 Jahre Reifung in verschiedenen Fässern geben dem Whisky eine schöne Komplexität. Zugegeben, es gibt andere Whisky mit selben Alter die noch komplexer sind, aber dieser 18ner ist ein Whisky der auch Einsteiger nicht überfordert. Er ist süffig und hat zudem Stand Juni 2023, ein gutes Preisleistungsverhältnis. Von mir eine klare Genuss - Empfehlung.
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